Pfadfinder, Ihre Fragen –
Unsere Antworten

Informationen über die Deutsche Pfadfinderschaft St.Georg

Liebe Eltern,

wir freuen uns sehr, dass Sie sich für unseren Verband, die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg, interessieren. Pfadfinden ist die größte Jugendbewegung der Welt. 50 Millionen Pfadfinderinnen und Pfadfinder erleben in fast allen Ländern der Erde große und kleine Abenteuer. Sie entdecken Natur, Spiritualität und ihre eigene Persönlichkeit in Gruppenstunden, auf Fahrten und bei internationalen Begegnungen. In diesem Heft möchten wir Ihnen die häufigsten Fragen rund um die Mitgliedschaft in der DPSG beantworten. Weitere Informationen finden Sie auf www.dpsg.de und im Stamm in Ihrer Nähe. Wir freuen uns, wenn auch Ihr Kind Pfadfinderin oder Pfadfinder wird.

Herzlich Gut Pfad

Allgemeine Fragen zu den Pfadfinder:

  • 1. Die DPSG in Zahlen

    Die DPSG ist der größte katholische Pfadfinderverband und einer der größten Kinder- und Jugendverbände in Deutschland.

    • 1929 Gründung der DPSG
    • 80.000 Mitglieder
    • Davon 18.000 Wölflinge (7- bis 10-Jährige)
    • 15.000 Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder (10- bis 13-Jährige)
    • 11.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder (13- bis 16-Jährige)
    • 14.000 Roverinnen und Rover (16- bis 20-Jährige)
    • 27.000 Leiterinnen und Leiter (ab 18 Jahren)

    Die DPSG ist in 25 Diözesen vertreten, umfasst 137 Bezirke und zählt circa 1.400 Stämme und Siedlungen.

  • 2. Wer ist die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG)?

    Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg ist der größte Verband katholischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland. Gegründet wurde sie 1929. Heute wagen über 80.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder gemeinsam Abenteuer in der DPSG. Kinder, Jugendliche und Erwachsene lernen gemeinsam, für sich und für andere in der Gruppe Verantwortung zu übernehmen. Alle sind mit ihren Fähigkeiten gefordert. Die DPSG hat bundesweit etwa 1.400 Stämme (Ortsgruppen).

    Weitere Informationen:
    http://s.dpsg.de/info

  • 3. Was ist Pfadfinden heute?

    Pfadfinden setzt auf Lernen durch Erfahrung. Das heißt, dass Kinder und Jugendliche beobachten, ausprobieren und eigene Erfahrungen sammeln können. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen. Die zentrale Methode ist die Projektarbeit. Hier bringen Kinder und Jugendliche ihre Interessen ein und fällen gemeinsam eine Entscheidung für ein Projekt, das sie in den Gruppenstunden umsetzen. Alle können sich mit ihren Interessen und Wünschen in ein solches Projekt einbringen.

    Weitere Informationen:
    http://s.dpsg.de/pfadfinden

  • 4. Was erleben Pfadfinderinnen und Pfadfinder?

    Pfadfinderinnen und Pfadfinder treffen sich in der Regel einmal die Woche zur Gruppenstunde mit ihrer Gruppe, die aus etwa fünf bis 20 Kindern oder Jugendlichen besteht. Das Programm richtet sich nach den Wünschen und Interessen der Kinder und Jugendlichen und wird von ihnen selber, unter Hilfestellung der Leitenden, gestaltet. In der Gruppenstunde wird so zum Beispiel gebastelt, gespielt und es werden gemeinsam Ausflüge geplant und durchgeführt. Die Gruppenstunden können sowohl draußen, als auch in den Räumlichkeiten des Stammes stattfinden.
    Regelmäßig stehen auch Fahrten und Lager an. Gemeinsam mit ihren Leiterinnen und Leitern erkunden sie Deutschland, Europa und die Welt und erleben sich dort als Gruppe. Oft wird dabei gezeltet, am Lagerfeuer gegessen, gesungen und gemeinsam die umliegende Natur erkundet.

    Weitere Informationen:
    http://s.dpsg.de/mitgliedschaftunter18

  • 5. Wie kann mein Kind vom Pfadfinden profitieren?

    Pfadfinden bietet Ihrem Kind viele verschiedene Möglichkeiten. Jedes Kind kann sich mit seinen Fähigkeiten einbringen und die eigenen Stärken entdecken. Gleichzeitig spielt die Gemeinschaft in der Gruppe eine wichtige Rolle. Hier lernen die Kinder und Jugendlichen nicht nur miteinander, sondern auch voneinander. Pfadfinden unterstützt die Entwicklung der sozialen Fähigkeiten und des Selbstbewusstseins. Das Pfadfinden eröffnet die Möglichkeit, sich in vielen Bereichen auszuprobieren. Gemeinsam entdecken die Kinder und Jugendlichen spielerisch ihre Welt, sowohl in den Gruppenstunden als auch während der kleineren und größeren Fahrten und Unternehmungen

    Weitere Informationen:
    http://s.dpsg.de/pfadfinden

  • 6. Wie sind die Altersgruppen der DPSG?

    Kinder und Jugendliche kommen in der DPSG in unterschiedlichen Altersgruppen, den sogenannten Stufen, zusammen. Die Stufen bestehen aus etwa fünf bis zwanzig Kindern oder Jugendlichen. Das macht die Selbsterziehung einfacher und fordert alle. Innerhalb der großen Gruppe einer Stufe bilden sich Kleingruppen, um allen die Möglichkeit zu geben, sich einzubringen.

    Für jede Stufe gibt es eine altersspezifische Pädagogik:

    Die Vorgruppe:
    In der Bibergruppe (ab 4 Jahre) können kleine Kinder erste pfadfinderische Erfahrungen sammeln.

  • 7. Die fünf Stufen:

    Die Wölflinge (6-10 Jahre) entdecken vor allem ihr alltägliches Umfeld und versuchen es nach ihren Wünschen zu gestalten.

    Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder (9-13 Jahre) suchen und erleben Abenteuer. In ihrem Alter entdecken sie sich selbst, nehmen sich immer stärker als Individuen wahr.

    Wagt es, ist das Leitbild der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (12-16 Jahre). Sie brechen aus ihrem Alltag aus, stecken sich Ziele und versuchen sie zu erreichen.

    Roverinnen und Rover (15-20 Jahre) treffen Entscheidungen für ihre Zukunft. Sie packen an und entdecken die Welt mit ihren Menschen und Kulturen.

    Leiterinnen und Leiter (18-99 Jahre) leiten einzelne Stufen und helfen bei Aktionen. Sie übernehmen verwaltungstechnische und sonstige Aufgaben.

    Weitere Informationen:
    http://s.dpsg.de/verbandsleben

  • 8. Wann kann mein Kind Pfadfinder werden?

    Generell ist es möglich, in jedem Alter bei uns einzusteigen – dies hängt natürlich auch davon ab, ob es eine entsprechende Gruppe vor Ort gibt und ob diese noch freie Plätze hat. In manchen Fällen kann Ihr Kind nicht sofort im Stamm vor Ort mit dem Pfadfinden anfangen, weil es eine Warteliste gibt oder aber feste Zeiten, zu denen neue Kinder aufgenommen werden.

    Weitere Informationen:
    http://s.dpsg.de/mitgliedschaft
    http://s.dpsg.de/stammessuche

  • 9. Wer sind die Leitenden?

    Volljährige Mitglieder können sich als Leiterinnen und Leiter engagieren. Sie leiten und begleiten die Gruppen dauerhaft in kleinen Teams. Methoden und Grundlagen dazu lernen sie in der verbandseigenen Ausbildung. In den verschiedenen Modulen der Ausbildung werden die Leitenden z.B. in rechtlichen und praktischen Themen wie der Aufsichtspflicht und Erster Hilfe geschult. Darüber hinaus lernen sie; wie Kinder und Jugendliche aufwachsen, welche Bedürfnisse sie haben und wie sie in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit durch die Pfadfinder-Pädagogik unterstützt werden können. Auch der Schutz von Kindern und Jugendlichen ist wesentlicher Bestandteil der Ausbildung.

    Weitere Informationen:
    https://dpsg.de/ausbildung

  • 10. Wie steht die DPSG zur Religion?

    Als katholischer Verband ziehen wir viele unserer Werte und unsere Motivation aus dem christlichen Glauben. In Kirche bringen wir uns aktiv ein und leben unseren Glauben im Pfadfinden. Gemeinsam wollen wir so die Welt ein Stück besser zurücklassen, als wir sie vorgefunden haben.
    Die DPSG steht auch Kindern und Jugendlichen aus anderen Religionen offen. Mit anderen christlichen und nicht-konfessionellen Pfadfinderverbänden sowie dem Bund der moslemischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen Deutschlands (BMPPD) haben wir freundschaftliche Beziehungen. So reden wir nicht nur von Respekt und Toleranz zu allen Menschen, sondern leben sie auch – unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder Religion.

    Weitere Informationen:
    http://s.dpsg.de/spirituell

  • 11. Wer kann mitmachen? Pfadfinden für alle!

    Pfadfinden mit Behinderung ist in der DPSG „nix besonderes”. Menschen mit und ohne Behinderung erleben Pfadfinden als völlig normale Sache. Wir setzen uns ein für Teilhabe, Selbstbestimmung und wirkliche Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft und in der DPSG. Ein eigener Fachbereich unterstützt Leiterinnen und Leiter dabei, dass Menschen mit Behinderung in der DPSG nichts Besonderes sind und als Teil der weltweiten Gemeinschaft Pfadfinden erleben können.

    Pfadfinden für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche wird in der DPSG möglich gemacht, damit möglichst viele Kinder und Jugendliche vom Abenteuer Pfadfinden profitieren können. Ein sozial ermäßigter Mitgliedsbeitrag kann unkompliziert über den Stamm beantragt werden. Wer den sozial ermäßigten Beitrag in Anspruch nimmt, kann darüber hinaus kostenlos eine Kluft und ein Halstuch aus der Kluftbörse ausleihen.

    Pfadfinden für Kinder und Jugendliche aus Familien mit Fluchterfahrung wird von der DPSG gefördert. Pfadfinden bietet große Chancen zur gelingenden Integration und Teilhabe. Denn Pfadfinden heißt: Gemeinschaft erleben. Deshalb unterstützt die DPSG Menschen mit Fluchterfahrung in der DPSG mit einer kostenlosen Mitgliedschaft und kostenlosen Kluften.

    Weitere Informationen:
    https://kluftboerse.dpsg.de
    http://s.dpsg.de/flucht

  • 12. Warum gibt es das Klufthemd und was benötigt mein Kind sonst noch?

    Mit dem Klufthemd sind Pfadfinderinnen und Pfadfinder nach außen zu erkennen. Das Klufthemd soll verdeutlichen, dass die soziale Herkunft der Person keine Rolle spielt. Egal, ob arm oder reich: Wir sind eine Gemeinschaft und alle gleich und gleichberechtigt.
    Kinder und Jugendliche, die einen sozialermäßigten Mitgliedsbeitrag zahlen, können kostenfrei Kluft und Halstuch aus der Kluftbörse ausleihen.
    Neben der Kluft mit Aufnähern und dem Halstuch mit dem Halstuchknoten benötigt ihr Kind für die Zeltlager Isomatte und Schlafsack sowie wetterangepasste Kleidung.

    Das Rüsthaus, unser verbandseigener Ausstatter, bietet die notwendige Ausrüstung an.

    https://www.ruesthaus.de
    https://kluftboerse.dpsg.de

  • 13. Was kostet Pfadfinden?

    Der Mitgliedsbeitrag setzt sich aus dem Bundesbeitrag (39,50 Euro im Jahr) und einem variablen Beitrag des Stammes vor Ort zusammen. Durch den Bundesbeitrag werden unter anderem der Versicherungsschutz, die bundesweite Ausbildung, die inhaltliche Arbeit und die Mitgliedszeitschrift finanziert. Auf den Bundesbeitrag gibt es sowohl eine Familienermäßigung als auch eine Sozialermäßigung für Familien mit geringem Einkommen. Den genauen Betrag erfahren Sie bei Ihrem Stamm. Hinzu kommen noch individuelle Kosten für die Ausrüstung sowie Wochenend- und Ferienfahrten. Für den Einstieg bietet die DPSG kostenlose Schnuppermitgliedschaften an.

    Weitere Informationen:
    http://s.dpsg.de/kosten

  • 14. Wo kann ich mein Kind anmelden?

    Ihr Kind melden Sie direkt beim Stamm vor Ort an. Einen Stamm in Ihrer Nähe finden Sie über unsere Stammessuche auf dpsg.de. Zunächst kann Ihr Kind als Schnuppermitglied gemeldet werden und das Pfadfinden ausprobieren. In dieser Zeit wird noch kein Mitgliedsbeitrag erhoben. Nach spätestens acht Wochen muss eine Entscheidung getroffen werden, ob Ihr Kind beim Stamm vor Ort als zahlendes Mitglied angemeldet werden soll. Ihr Kind ist bei allen Aktivitäten der Gruppe versichert.

    Der nächste Stamm in Ihrer Nähe:
    http://s.dpsg.de/stammessuche

  • 15. Wir ziehen um. Kann ich mein Kind in einem anderen Stamm anmelden?

    In Deutschland gibt es in fast allen Regionen Stämme der DPSG. Auf unserer Homepage können Sie sich über die Stammessuche die Stämme in der Region, in die Sie ziehen, anzeigen lassen und finden Kontaktinformationen zu den Stämmen. Am besten melden Sie sich schon vor dem Umzug bei einem Stamm. Für die Kinder und Jugendlichen bietet das Pfadfinden eine tolle Möglichkeit, direkt Anschluss in der neuen Umgebung zu finden. Sollten Sie ins Ausland ziehen, dann hilft Ihnen das Sekretariat für Internationales (international@dpsg.de) gerne mit Kontakten zu Pfadfinderorganisationen in anderen Ländern weiter.

    Weitere Informationen:
    http://s.dpsg.de/internationales
    http://s.dpsg.de/stammessuche

Alle Informationen stammen von der DPSG Bundesebene.